„Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob.“ Römer 15,7

Achtung. Riesenstreit in Rom. Es geht um die Frage, wer Recht hat. Darum geht es ja fast immer. Rom, ein Schmelztiegel der Kulturen, der religiösen Kulte, der Gerüche und Märkte. Und mittendrin die junge Gemeinde, ebenfalls ein solcher Schmelztiegel. Es überrascht nicht, dass das zu Streit führte.
Diejenigen, die aus jüdischen Familien kamen, hatten jüdisch geprägte Vorstellungen davon, was man wann essen und trinken dürfe, und wann welche Feiertage einzuhalten seien. Andere, aus sogenanntem heidnischen Hintergrund, hatten andere Vorstellungen darüber.

„Was hat das mit Weihnachten zu tun?“

„Wieso, muss es das denn?“

„Na in diesem Gemeindebrief …“

„Aber der ist doch auch zum Jahreswechsel ins neue Jahr gültig!“

„Stimmt auch wieder“

„Eben, und Gottes Liebe ist ja nicht auf Weihnachten begrenzt. Er hat auch 2015
viel für uns bereit, da bin ich sicher“.

„Ich ja auch. Die Frage ist, ob wir auch für unsere Mitmenschen viel haben, also weitergeben. Im Sinne von >Wie
Gott mir, so ich dir<“.

Seit Jahresbeginn haben wir uns im Gemeindebrief mit Geistlichem Wachstum beschäftigt. Es ging um Wurzeln und um Frucht, um klein oder groß sein und um Wachstumsschmerzen. Stellt sich nicht fast automatisch die Frage, was wir davon haben, ob es einen entsprechenden Lohn gibt, einen garantierten Mindestlohn für Fleiß und Treue sozusagen?

Kein Leistungsevangelium
Merken wir uns bitte eines: Nicht unsere Frucht entscheidet, sondern unsere Entscheidung fruchtet! Das ist ein großer Unterschied. Wer sich nicht für ein Leben mit Jesus Christus entschieden hat, kann sich abmühen, um Frucht zu bringen. Er wird aber immer nur Bruchstückhaftes und Vergängliches hinbekommen. Selbstgemachtes, sozusagen. In Einmachgläsern kommt das gut an, im Himmel gar nicht.

95 Thesen, durchweg steile Behauptungen, hat Martin Luther 1517 veröffentlicht. Aus einer innerkirchlichen Revolution wurde eine weltweite Reformation, eine Erneuerung, die nicht an der Oberfläche blieb, sondern an den Grundfesten damaliger Glaubensüberzeugungen rüttelte. Und die nicht nur in der Kirche, sondern auch in Staat und Gesellschaft vieles reformierte.

Hier eine kleine Zusammenfassung der damaligen Ereignisse: (Quelle: http://www.prüfung-ratgeber.de)
„Der Beginn der Reformation, die eine Erneuerungsbewegung der Kirche war, wird auf 1517 geschätzt. Martin Luther arbeitete damals als Theologie Professor an der Universität Wittenberg. Er beschäftigte sich intensiv mit der Bibel und wurde immer unzufriedener mit den Regeln und Bräuchen der katholischen Kirche.

So viele Pastoren auf einmal, das ist ja nicht auszuhalten

Ein flotter Spruch am Rande der diesjährigen Theologischen Woche in Ewersbach.

Doch, es ist auszuhalten. Aber es ist schon etwas Besonderes. Der Gesang hat ́s in sich. Überall wird diskutiert. Oder man sieht die Geistlichen mit ihrem Handy auf der Suche nach wenigstens ein bisschen Netzverbindung rumlaufen. Oder man sieht sie im Gebet, um die andere Verbindung „nach oben“ zu nutzen.

Und immer wieder hört man die Frage „wie war noch mal dein Name – und wo bist du jetzt“? Es gab Zeiten, da kannte man (Mann, heute auch Frau) sich in der Pastorenschaft, denn sie war überschaubarer. Ich empfinde es als kleinen Nachteil unseres wachsenden Bundes.

Im Frühjahr wird seit gefühlten Ewigkeiten mit den Dienstjubilaren gefeiert – vor allem aber „richtig“ theologisch gearbeitet. Professoren und Doktoren zeigen, dass Sie ihre Titel zu Recht erworben haben und hängen schon mal den einen oder anderen Bruder oder auch ́´ne Schwester ab.

„Mission heute – Begründung und Gestaltung“, so lautete im April unser Thema in den einladenden Räumen des Kronbergforums. „Mission in einer globalisierten Welt“; „Mission und Trinität“; „Beauftragt mit dem Dienst der Versöhnung“; „Lausanner Bewegung im Spannungsfeld ....“ um nur einige konkrete Beiträge zu nennen.

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